Wer kennt und liebt sie nicht, die berühmten Krautrouladen vom Balkan – Sarma. Zumeist wird eine pikante Fülle aus Faschiertem (Hackfleisch) in Weißkraut gewickelt und gegart. Wir stellen hier eine seltenere, aber noch köstlichere Variante vor, für die wir Blitva – Mangold – verwenden. Besonders aber lieben wir die Sarma in Mangold mit feinem Soja-Geschnetzeltem, das beim Schmoren im Rohr besonders gut durchzogen wird.
Zutaten für die Sarma
Für vier Personen
½ kg Zwiebel, fein gehackt
½ kg Faschiertes vom Schwein – oder 150 Gramm Soja-Geschnetzeltes (fein)
1 Tasse Reis, gut gewaschen
1 Karotte, gerieben
1 Knoblauchzehe
20 Blätter Mangold
1 EL Mackalo
½ Teelöffel Salz
½ Teelöffel Pfeffer, frisch gemahlen
2 TL Paprikapulver, am besten Tucana Paprika
50 ml Speiseöl
2 Lorbeerblätter
etwas Petersilie
Zubereitung
Erster Schritt: Die Zwiebel und die Karotte im Öl mit dem Knoblauch weichdünsten.
Zweiter Schritt: Das Fleisch bzw. die zuvor im Gemüsesud gequollenen Soja-Schnetzel, den Mackalo, den Reis und die fein gehackte Petersilie beigeben. Kurz anrösten, einen Esslöffel Paprikapulver hinzufügen, kräftig durchrühren und zu einer kompakten Füllung verkneten.
Dritter Schritt: Die Mangold-Blätter kurz in kochendem Salzwasser blanchieren.
Vierter Schritt: Je eine Handvoll von der Füllung in ein Mangold-Blatt einschlagen. Die fertig gerollten Sarme in eine ofenfeste Form schlichten, die Lorbeerblätter hinzufügen und mit etwas Wasser übergießen. Anschließend am Herd bei schwacher Hitze 30 Minuten köcheln.
Fünfter Schritt: In einer kleinen Pfanne etwas Öl erhitzen, einen Esslöffel Paprikapulver kurz anschwitzen und über die Sarme gießen. Diese kommen dann noch für 15 Minuten in das auf 200° vorgeheizte Rohr.
Dazu passt
Zu Sarma in Mangold isst man gern geröstete grüne Spitzpaprika, mariniert mit Knoblauch, Essig und Öl, etwas Kartoffelpüree – und Ajvar geht sowieso immer! Als Getränk empfehlen wird den serbischen Riesling Margus Margi vom Weingut Budimir, einem der ältesten und besten Weingütern des Landes, erhältlich bei unseren Freunden von Samovino.
Prijatno i živeli! Mahlzeit und wohl bekomms!
Fotos: Milica Đorđević
Rezept: Radanska Ruža
